Untergebracht bin ich in einem neuen
supermodernen neuem Krankenhaus am Rande von Trévenans, rießiges Einzelzimmer – Unfalltraumatologie, Fernseher (frz. Sender) und schnelles Internet.
Heute war dann die Visite. Anders als in Deutschland, ist das in Frankreich wohl nicht immer täglich der Fall. Die morgentlichen Routineuntersuchungen werden in diesem Krankenhaus computergesteuert durchgeführt. Da haben die Ärzt gleich Zugriff auf alle Daten und kommen nur im Notfall oder routinemäßig zu den Patienten.Ich spreche kein französisch und der Arzt kein deutsch, englisch ging dann. Meine Brüche sahen dann wie folgt aus (einfache Erklärung, für jeden verständlich):
- offerner Bruch mit Austritt des Schienbeinknochens aus einer 10cm großen Wunde
- Abbruch des Innenknöchels und Volkmannschen Dreiecks (hinten an Schienbein)
- Bruch des Wadenbeins
- Abriss der Syndesmose ( Band zwischen Schien- und Wadenbein)
- etliche Knochensplitter
Der Innenknöchel wurde mit zwei Drähten (üblich in Frankreich) am Schienbein fixiert, die Wunde verschlossen und die Brüche bis zur nächsten OP (in 12 Tagen) mit einem externen Fixateur versorgt. Antibiotika zur Verhinderung einer Wundinfektion, diese kommt bei offenen Brüchen sehr häufig vor.
Das war erst mal zu realisieren, was dies bedeutet. Der erste Bruch… und dann so.