4 Jahre ist der Unfall nun schon her und vieles ist heute nicht mehr so, wie davor. Und andere Dinge sind, betrachtet durch die Einschränkungen, auch besser.
Physio ist jetzt nach zwei Jahren auch zu Ende. Ein versteiftes Sprunggelenk wird eben nicht mehr beweglich und die anderen Gelenke sind wie sie sind.
Laufen mit Wanderstöcken ist doch prima. Sieht immer etwas wie Nordic Walking aus. Also irgendwie sportlich. Naja der Bewegungsablauf sieht nicht so danach aus. Aber Kopfkino!!!!
Lymphdrainage werde ich weiter bekommen und das wohl für immer. Das Transplantat am Knöchel sorgt ohne Lymphdrainage und Kompressionstrümpfe schnell für einen sehr dicken Fuß und dadurch auch für Schmerzen.
Dank meiner Krankenkasse (SBK) ist die Langzeitverordnung kein Problem gewesen, trotz der Änderung in der Heilmittelverordnung. Was würde ich manchmal ohne mein Frau Kerbel machen. Die steht mir mit Rat und viel Tat zur Seite.
Den größten Sprung hab ich mit meinem Fortbewegungsmittelt gemacht. Vom Rollator zum Auto. Ist ein kleiner Automatik mit breitem Bremspedal. Dank dem vielen Rehasport ist es mit dem eingeschränkten rechten Fuß möglich Gas und Bremse zu bedienen. Gas geben aus der Hüfte heraus und bremsen mit einer guten Oberschenkelmuskulatur. So tut man auch noch was Gutes beim Autofahren. Eben immer schön positiv bleiben.
Die Erwerbsminderungsrente ist für die weiteren 3 Jahre bewilligt worden. Somit ist man auch finanziell etwas abgesichert.
Von meiner Seite wird es da gesundheitlich nicht mehr viel Verbesserung geben. Für jeden ist ein Ringfixateur und das ganze Drumherum eine sehr einschneidende Sache im Leben. Für mich ist es jetzt schon wieder Geschichte.
Ich hoffe manchen Menschen mit diesem Blog etwas Hilfestellung zu geben. Letztlich muss jeder für sich selbst damit zurecht kommen.
Bleibt gesund.